Interview von T. Rassenhövel: „50 Prozent Politik und 50 Prozent Spaß“

Comeback auf Stadtebene: Am morgigen Sonntag, 27. November, soll die Junge Union Lippstadt neu gegründet werden. Zur Mitgliederversammlung treffen sich dazu alle politisch interessierten Jugendlichen um 17.30 Uhr in Cosacks Brennerei. Um das Amt des Vorsitzenden wird sich nach eigenen Angaben Torben Rassenhövel bewerben.

LIPPSTADT – Comeback auf Stadtebene: Am morgigen Sonntag, 27. November, soll die Junge Union Lippstadt neu gegründet werden. Zur Mitgliederversammlung treffen sich dazu alle politisch interessierten Jugendlichen um 17.30 Uhr in Cosacks Brennerei. Um das Amt des Vorsitzenden wird sich nach eigenen Angaben Torben Rassenhövel bewerben. Im Interview steht der 21-jährige Eickelborner derweil schon jetzt Patriot-Redakteur Stefan Niggenaber Rede und Antwort.

Von der Jungen Union war auf Stadtebene nun wie lange und warum nichts mehr zu hören?

Rassenhövel: Zumindest solange wie ich in der Jungen Union bin. Als ich 2012 in die Junge Union eingetreten bin, gab es einen Vorsitzenden, der die Altersgrenze von 35 Jahren überschritten hatte. Es gab keinerlei Aktivitäten auf Stadtverbandsebene. Ich konnte mich dann im Kreisvorstand einbringen. Zwischenzeitlich wurde zwar noch mal ein neuer Vorstand in Lippstadt gewählt, dieser wurde jedoch mangels aktiver Mitstreiter nicht sonderlich aktiv. Nun hat sich eine Gruppe von ca. 15 Jugendlichen gefunden und ich bin sicher, dass wir zusammen in Lippstadt einiges auf die Beine stellen können.

Wofür wird die „neue“ Junge Union in Lippstadt stehen?

Rassenhövel: Die Junge Union steht immer für 50 Prozent Politik und 50 Prozent Spaß. Diskussionen und Wahlkampf stehen genauso auf dem Programm wie Gespräche mit dem Bürgermeister oder einfach ein lockeres Treffen bei kühlen Getränken. Politisch werden wir uns für die Interessen der jungen Generation einsetzen. Ein Schwerpunkt wird sicherlich die Kommunalpolitik sein. Auch in der CDU wollen wir die Stimme für die jungen Mitglieder sein. So beobachten wir es z. B. kritisch, wenn die Stadt Lippstadt mehr Schulden machen will. Auch wenn dies durch die nötigen Investitionen zweifelsfrei notwendig ist, muss man fragen, wo der Handlungsspielraum für die Zukunft bleibt.

In welcher Rolle sehen Sie die Junge Union künftig in Lippstadt?

Rassenhövel: Wie gerade schon gesagt, werden wir natürlich die Interessen von jungen Leuten vertreten. Aufgabe der Jungen Union ist es aber auch, bei jungen Leuten überhaupt ein Interesse für Politik zu wecken. Auch politische Bildungsarbeit wie z. B. ein Planspiel zur Kommunalpolitik oder ein Referat zur Sicherheitspolitik gehören zu typischen Veranstaltungen der JU. In Zeiten von lauten, populistischen Stimmen von den politischen Rändern links und rechts, ist es natürlich auch wichtig, Flagge für Demokratie und Freiheit zu zeigen. Da halten wir es nach dem JU-Motto: „Jeder Extremist ist Mist.“

Was planen Sie konkret an Treffen und Aktionen?

Rassenhövel: Nach der Mitgliederversammlung am Sonntag ist vom Gespräch mit unserem Landtagsabgeordneten Werner Lohn zum Thema Innere Sicherheit über einen gemeinsamen Weihnachtsmarktbummel am Donnerstag, 1. Dezember, und einem Austausch mit dem Bürgermeister einiges in Planung. Konkret in die Tat umsetzen wird das dann der neue Vorstand. Über unsere Facebook-Seite halten wir alle Interessierten auf dem Laufenden, was kommende Veranstaltungen angeht.

Noch ein Wort zu Ihnen persönlich. Wer sind Sie und was machen Sie?

Rassenhövel: Ich bin 21 Jahre jung und wohne in Eickelborn. Letztes Jahr habe ich meine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann abgeschlossen. Aktuell bin ich kaufmännischer Angestellter und Teilzeitstudent an der Fernuniversität in Hagen. 2012 bin ich in die CDU und die Junge Union eingetreten und seit dem im JU-Kreisvorstand, aktuell als Geschäftsführer. Des Weiteren bekleide ich verschiedene Positionen in der CDU, so etwa das des Organisationsreferenten im Lippstädter Stadtverband. Außerdem bin ich in Eickelborn im Bürgerring und in der St.-Antonius-Schützenbruderschaft aktiv.

Quelle: Der Patriot am 25.11.16, Online